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Tourismus auf der Insel Föhr

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Die Insel Föhr wirbt mit der Aussage: "Urlaub, wo die Nordsee lächelt!" Dem kann ohne weiteres zugestimmt werden. Föhr liegt im Schutz der Inseln Sylt und Amrum und der Halligen und hat deswegen ein gemäßigtes Klima; auch der vorbeifließende Golfstrom tut sein übriges. Allerdings, einen Strandurlaub wie im sonnigen Süden kann man nicht immer verbringen. Es gibt wunderschöne Sonnentage - Föhr registriert 200 Sonnenstunden im Jahr mehr als das Festland - aber genauso kann es regnen oder stürmen; Stürme treten jedoch nur im Winter auf. Für jede Wetterlage bietet Föhr eine Menge Unterhaltung. Wyk hat das ganze Jahr Saison, nicht nur im Sommer, auch im Herbst, Winter oder Frühling treffen sich die Menschen in ihren gelben Jacken, dem Friesennerz (ein unbedingtes Muss), nach einem Deichspaziergang in einem der gemütlichen Gasthäuser bei einem Grog. Wyk lebt vom Fremdenverkehr, ist aber idyllisch geblieben. Die Föhringer sind traditionsbewußt, weltoffen und gastfreundlich.

Für jeden Geldbeutel gibt es Gaststätten, Restaurants, Cafés und Unterkünfte, angefangen bei guten Hotels, Gasthöfen, Pensionen, Ferienwohnungen bis hin zu Zimmern auf Bauernhöfen.

Sowohl für gutes als auch für schlechtes Wetter - bekanntlich gibt es kein schlechtes Wetter, sondern nur unpassende Kleidung - hat Föhr viele Vorschläge:

FahrradRadfahrern und Inline-Skatern wird ein gut ausgebautes Wegenetz geboten. Die "Tour de Föhr" kann als halb- oder ganztägiger Ausflug gebucht werden. Eine Fahrradkarte mit sechs Rad- und zwei Inliner-Touren ist in den Kurverwaltungen zu haben. Die Fahrradtouren kann man sich auch selbst zusammenstellen. Dazu werden einige Vorchläge gemacht: die Vogelkojentour, die Walfängertour, die Mühlentour u.a. Fahrradverleihe gibt es überall auf der Insel. Trotz der geschützten Lage von Föhr kann der Wind manchmal ziemlich heftig blasen. Für solche Fälle gibt es dann das Taxi & Bike-Angebot.

Wandern, Naturkundliche Strandwanderungen, Deich-Vogelkojen-Marschwanderungen, Vorlandführungen oder einfach Spaziergänge über die Strandpromenade

Wattwanderungen bei Ebbe sind ein Erlebnis, besonders für Kinder. Muscheln können gesammelt werden. Die kleinen unzähligen Sandhäufchen verwundern am Anfang. Sie gehören zu den zahlreichen Wattwürmern, die im Watt leben. Große und kleine Priele können durchwandert und Krebse beobachtet werden, wie sie sich im Sand eingraben. Wattwanderungen von Föhr nach Amrum sollte man nur mit einem erfahrenen Wattführer unternehmen.

Rundflüge vom Wyker Flugplatz über die nordfriesischen Inseln und Halligen sind möglich.

Golfen, ein 18-Loch-Platz nahe des Wyker Flugplatzes, der durch Grün- und Fairwaybunker, Wasserhindernisse, Doglegs und Terrassengrüns bestimmte Anforderungen an die Spieler stellt. Er wird als der schönste Golfplatz Norddeutschlands bezeichnet. Wochenend-Schnupperarrangements werden angeboten.

Angeln, Drachensteigen (Es gibt einen besonderen Strandabschnitt.), Fußball, Minigolf, Segeln, Strandgymnastik, Tennis, Tischtennis, Windsurfen, Beach-Volleyball, Tanz

Reiten, das Gelände eignet sich gut zum Ausreiten. Die Reitwege sind ausgeschildert. Auch Ausflüge ins Watt werden angeboten. Außerdem können Roß und Reiter in Pferdepensionen ihren Urlaub gemeinsam vcrbringen. Reitunterricht, Dressur und Pferdeausbildung können gebucht werden.

Baden, die offiziellen Strände sind bewacht, FKK-Strand, Nichtraucherstrand, Hundestrandabschnitte

Schwimmen in der Nordsee oder im Meerwasserwellenbad in Wyk mit Riesenrutsche, Whirlpool, Kinderplanschbecken, Saunalandschaft und Solarium

SandeimerEin Urlaub auf der Insel ist ideal für junge Familien. Ein 15 km flacher Sandstrand zieht sich vom Wyker Fähranleger bis Utersum, nur unterbrochen von ein paar unebenen Stellen und dem Goting Kliff. Viele kinderfreundliche Quartiere, Ferienwohnungen oder Urlaub auf dem Bauernhof werden angeboten. Föhr ist eine kinderfreundliche Insel. Die große Sandkiste spielt dabei eine Rolle, das Muschel sammeln und Strandgut finden. Bei nicht so gutem Wetter finden Lesungen, Dia- und Filmvorträge, Theater, Musicals, Puppentheater, Liederabende, Heimatabende und Spielnachmittage statt. Zahlreiche Spielplätze sind vorhanden. Kostenlose Kinderbetreuung wird organisiert. Für ältere Kinder gibt es ein Jugendzentrum, ein Jugendcafé, das Inselkino oder die Inseldisco.

Tagesausflüge nach Helgoland, Amrum, Sylt, zu den Halligen und Seehundbänken sind möglich oder auch meeresbiologische Kutterfahrten, Tagesrundreisen nach Dänemark, Nordseerundreisen,Tagesfahrten nach Legoland (Dänemark) und Ausflüge zum Emil-Nolde-Museum in Seebüll.

In der Konzertmuschel am Sandwall in Wyk wird in den Sommermonaten täglich außer Montag sehr gute Kurmusik geboten. In den Föhrer Kirchen sind von Zeit zu Zeit bekannte Solisten zu hören.

Nordfriesland wurde von den bildenden Künstlern spät entdeckt. Maler wie Carl Ludwig Jessen, Christian Carl Magnussen, Christian Ludwig Bokelmann und Otto H. Engel faszinierten die Trachten. Albert von Keller schuf 1872 das Bild "Seebad Wyk auf Föhr", ein Meisterwerk der frühen Freilichtmalerei in Deutschland. Otto H. Engel wird als der Maler der Insel Föhr bezeichnet. Die Maler Carl Vinnen, Hermine Overbeck, Otto Modersohn und Paula Modersohn-Becker weilten um 1900 auf Föhr und Amrum. Die Expressionisten Emil Nolde, Otto Müller und Max Pechstein waren beeindruckt von dem gewaltigen Naturschauspiel. Der Dadaist Kurt Schwitters komponierte am Strand von Wyk seine bekannte "Ursonate".

In Wyk und in den Inseldörfern finden immer wieder Ausstellungen statt. Auf der Insel sind ständig oder sporadisch dreißig Maler oder Grafiker beheimatet, bei denen man unbesorgt ein paar "Stunden nehmen" kann.Blauwalunterkiefer

Ausstellungen ganz anderer Art sind  im Informationszentrum Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmehr im Rathaus in Wyk und im Wattenmeerraum im Umwelt- und Veranstaltungszentrum in Wyk zu sehen.

Das Dr.-Carl-Häberlin-Museum in Wyk gibt einen Überblick über die Föhrer Vergangenheit. Ein Besuch lohnt sich. Vor dem Museumseingang wurden Blauwalunterkiefer aufgestellt. Das älteste datierte Haus Föhrs, das "Haus Olesen", aus dem Jahre 1617 ist im Garten des Museums zu sehen. Hier kann auch geheiratet werden.
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Else Laufenberg, Januar 2005