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Zwei Tagesfahrten an den Rand vom Nördlinger Ries

1.Tag

Von Heidenheim führt die Fahrt mit dem PKW nach Schnaitheim, Aufhausen, Rotensohl, Großkuchen,  Ebnat, Waldhausen und Hülen zur Kapfenburg. Diese Burg ist gut erhalten und liegt auf einer nach Norden ragenden Bergnase des Albtraufs über dem Jagsttal.

Die Geschichte der  Burg reicht bis ins 11. Jahrhundert zurück und umfasst Baustile von der Romanik bis zur Renaissance. Ihr heutiges Aussehen erhielt sie im 16./17. Jahrhundert.  Seit 1806 ist die Kapfenburg im Besitz des Landes Baden Württemberg. In einem Teil der Gebäude befindet sich seit 1999 die Internationale Musikschulakademie.

Rundgang: Vor dem Eingang am östlichen Zugang steht die Statue der Hl. Nepomuk. Dem am Boden eingelassenen Lichtweg folgend führt der Weg in den Burghof. Rechts befinden sich Gästeräume, die ehemalige Brauerei,  die Lorenzkapelle,  links die ehemaligen Pferdeställe und  die spätere Forstmeisterei.  Weiter aufwärts lohnt  sich der Blick über die Burgmauer hinunter nach Lauchheim. Auf der rechten Seite ist  Lippach mit  dem Stausee Stockmühle und links der Stausee Rainau-Buch zu sehen.  Durch einen Torbogen  führt der Weg steil hinauf zum Hochschloss. Es sind hier noch die Grundmauern der ehemaligen staufischen Burg zu sehen.

Führungen durch die Schlosskapelle und den Rittersaal sind möglich. Einkehrmöglichkeit bietet die Schlossgaststätte. 

Die Weiterfahrt erfolgt über Lauchheim (historischer Stadtkern mit Pfarrkirche St. Peter und Paul ) nach Lippach und auf der Umgehungsstraße eine kurze Strecke Richtung Bopfingen, dann links abbiegen nach Röttingen. Dort ist die spätgotische Pfarrkirche St. Gangolf zu besichtigen.

Ein paar Kilometern weiter  wird Schloß Baldern erreicht.Das Schloss wurde erstmals im 12. Jahrhundert erwähnt. Seit dem  Jahre1215  ist das Schloss im Familienbesitz des Hauses Öttingen. Eine besondere Attraktion ist die umfangreiche Waffensammlung. Eine Schlossführung sollte mit eingeplant werden (ca. 1 Stunde). Eine Naturpfadführung durch den Schloßpark mit seltenen Bäumen und Pflanzen wird ebenfalls empfohlen.
  
Die Fahrt  führt von Baldern über Kerkingen, Itzlingen, Jagstheim nach Kirchheim. Dort befindet sich eine ehemalige Zisterzienserinnenabtei und die Wallfahrtskirche St. Maria mit einer sehenswerten gotischen Holzplastik " Die Krönung Mariens". Die Klosterkirche wurde im gotischen und barocken Stil erbaut. Ein Teil der Klosteranlage ist heute Alten- und Pflegeheim. 

Das nächste Ziel ist Goldburghausen mit seinem kleinen aber feinen Goldbergmuseum. Der Besuch sollte nicht versäumt werden. In der Nähe des Ortes befindet sich der Goldberg, ein markanter Zeugenberg aus Süßwasserkalk, der gut zu Fuß bestiegen werden kann. Ein herrlicher Rundblick über das Ries von diesem Platz aus ist besonders attraktiv. Der Goldberg ist  geologisch und geschichtlich hochinteressant. Bei Ausgrabungen im letzten Jahrhundert weisen die Funde auf die Besiedelung in der Jungstein-,  Kelten-,  Römer-  und Alamannenzeit hin.

Die Rückfahrt führt  über Pflaumloch, Nähermemmingen, Holheim, Ederheim, Hürnheim, Niederaltheim nach Hohenaltheim.
Auf einer Anhöhe steht die Evangelische Kirche St. Johannes des Täufers. Vor dem Osttor befindet sich eine alte Thingstätte. Gegenüber ist noch heute der ehemalige fränkische Königshof zu besuchen, der zur Einkehr einlädt. Von hier aus bietet sich ein Blick auf die Schlossanlage der Grafen von Öttingen.

Die Heimfahrt erfolgt von Hohenaltheim über  Christgarten, Kösingen, Hohlenstein, Neresheim, Steinweiler, Nattheim,  Heidenheim.

Bild-Impressionen vom 1.Tag | Zum 2. Tag

Text: Ingborg Buchstor, Fotos und Webseite: Christa Miola; Juli 2005 bzw. April 2006

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