zurück zur Startseite   weiter

Nachhaltig leben - mein Versuch

4. Wasser


In diesem Abschnitt werden folgende Themen behandelt:

  • Solar-Kollektor
  • Zisterne


Solar-Kollektor

Warmes Wasser holen wir uns an Sonnentagen indirekt vom Süddach. Eine Flachkollektor-Anlage von der Firma Phönix mit ca. sechs Quadratmetern Fläche sorgt für die Erwärmung. Über Wärmetauscher im 600 Liter-Speicher wird das Brauchwasser erwärmt  für das häufige Duschen, das seltenere Baden, das Kochen und teils für das Waschen.
Nach einer ersten Kollektor-Anlage, die quasi im Eigenbau anlässlich eines Seminars  auf unserem Dach mit einigen Helfern gebaut wurde, ist dies nun eine leistungsfähige Anlage,  die für unsere Bedürfnisse zusammen mit dem Speicher optimiert wurde.
  Sonnenkollektor
Sonnenkollektor
  Regenwasser-Bereitschaftspumpe
Regenwasser-Bereitschaftspumpe

Zisterne


Die Zisterne fasst ca. 6 Kubikmeter Regenwasser. Bei einer Gesamt-Auffangfläche von knapp 250 Quadratmetern (Norddach, Süddach, Terrasse, Garagendach) wird eigentlich alles Regenwasser auf dem bebauten Grund aufgefangen. Die Grundfläche beträgt 2,5 m x 3,0 m, die Speicherhöhe 0,8 m . Durch bauliche Zwänge wurden es leider nicht mehr Speicherhöhe, obwohl die eigentlich Zisternenhöhe größer ist.
Durch Filterung gehen etwa 10 Prozent des Regenwassers verloren und diese laufen mit dem Überschuss bei starkem Regenwetter und voller Zisterne in den Regenwasser-Kanal. In Sontheim gibt es ein Trennsystem bei den Abwasser-Kanälen.
Durch eine Bereitschaftspumpe mit einem Membran-Druckbehälter wird bei Bedarf, wenn ein Verbraucher Wasser benötigte, Regenwasser aus der Zisterne nachgepumpt. Durch die große Leistung von einer maximalen Hubhöhe von 40,5 m war es möglich, alle vier Toiletten an eine Regenwasserspülung  anzuschließen. An jedem Spülkasten sind zwei Einläufe zum Umstellen, einer von Frischwasser, einer von Regenwasser. Ein Eindringen von Regenwasser in die Trinkwasserleitung ist unmöglich. Bis auf kleine Probleme mit den Ansaugstutzen und der Pumpenmembrane funktioniert das alles einwandfrei. Die Waschmaschine kann ebenso an das Regenwasser mit einem Umschraub-Anschluss verbunden werden. In der Waschleistung ist kein Unterschied zu bemerken zwischen Frischwasser-Wäsche und Regenwasser-Wäsche. Sie ist hygienisch unbedenklich.  Außerdem ist der Waschmittelverbrauch beim Regenwasser-Waschen wegen des weichen Wassers deutlich geringer.
Um den Verbrauch von Regenwasser im Haus zu dokumentieren, brachten wir eine zusätzliche Wasseruhr  an. Dies wurde auch der Gemeinde mitgeteilt.

zurück
oben
weiter

Bearbeitet von Wolfgang Schwarz vom  Dezember 2002 bis März 2003