Hieronymus Bosch – Maler der Monster und Liebenden

Hieronymus Bosch (um 1450 – 1516) ist bekannt als Maler des „Gartens der Lüste“ und schauriger Höllenmonster, die er meist  als Mischwesen aus Tier und Mensch darstellt. Bis heute prägen diese Kreaturen unsere Vorstellungen von der Hölle, doch der niederländische Maler leistet noch weit mehr. Denn seine Bilder stellen häufig keine religiöse Themen dar, sondern befassen sich mit der Alltagsrealität, wie sie der Maler sieht. Damit ist er nach der Antike der erste Künstler der Neuzeit, der eine ganz eigene, originelle Bilderwelt schafft, wie sie nicht einmal die Maler der italienischen Renaissance hervorgebracht haben. Der Vortrag widmet sich dieser Bilderwelt, ihren Bedeutungen und den künstlerischen Methoden, die Bosch anwendet.