Apullien

reiche Geschichte – grandiose Natur – unvermutete Fundstücke

Apulien wird man nur im Plural gerecht – soweit das Auge reicht Haine knorriger Olivenbäume, steile Felsenklippen, karge Hügel zerschnitten von tiefen Schluchten. Darüber prangen wie Kronen Ortschaften, durch Orienthandel und Kreuzzüge reich geworden, bis heute gepflegte Schmuckstücke – oft überragt von Kathedralen, deren charakteristische Romanik Zeugnis ablegt von der Zeit der Normannenherrschaft. Unter dem Stauferkaiser Friedrich II wurden in Küsten- und Landstädten mächtige Kastelle erbaut, deren Höhepunkt das grandiose Castel del Monte ist.

So wird rasch klar: Apulien ist historisch sehr bedeutsam.

Unvermutet grün zeigt sich der Gargano, der als Nationalpark geschützte Stiefelsporn Italiens. Weiter südlich begeistern das Valle d’Itria mit den Zipfelmützen-Trullis, die Barockmetropole Lecce und als Kontrast dazu die ehemals berüchtigte Wohnhöhlen-Stadt Matera mit den „Sassi“; vor 90 Jahren galt sie als Sinnbild für die krasse Armut des italienischen Südens, heute ist sie so einfühlsam restauriert, dass sie sogar als strahlende Filmkulisse für ihre Auszeichnung als UNESCO-Weltkulturerbe wirbt.

Bizarre Küsten laden mit abwechslungsreichen Wanderwegen ein, das Licht und die Farbenfülle des Südens aufzusaugen: azur-türkis das Meer, leuchtend weißer Kalkstein, rote Erde, silbergrüne Oliven – Apulien, ein Land für alle Sinne!