Riten, Mythen, Aberglaube

ur-alter Werkzeug-Koffer zum (Über-)-Leben

  „Ungefragt sind wir in diese Welt Geworfene“ – erklärte Marin Heidegger, einer der großen Philosophen – schon vor etwa hundert Jahren. Und diese Welt hat seit Urzeiten Eigenschaften, die uns Heutige immer noch grade so herausfordern wie bereits die frühesten Bewohner dieses Planeten. Heidegger beschreibt diese Grundprobleme so: „Willkürlich und undurchsichtig ist der Lauf der Zeit und unwissbar die Natur.“

So ist es das Thema dieser Betrachtung nachzuschauen, welche Hilfsmittel der Mensch sich durch die Zeiten dienlich gemacht hat, um sein >Dasein-Müssen< zu meistern.

Dass sich in diesem >Werkzeugkasten zum Überleben< über die lange Strecke auch allerlei Krauses und Krummes zwischen all den heiligen Schätzen angesammelt hat, soll uns nicht wundern, denn schließlich hat der Mensch sehr bald begriffen: „Hier geht es um mich – ich lebe – und das macht mich sterblich“. Also stellte er sich schon immer – auch angstvoll – zu diesem verzwickten Schicksal, dem >Sein-zum-Tode<, viele und grundsätzlich lebenswichtige Fragen.

Weshalb der Aberglaube bis heute eine solch kraftvolle Antwort darstellt, weshalb wir in der Unsicherheit unserer Existenz Halt und Geborgenheit in Riten finden und wie um alles in der Welt die Verschwörungsmythen – gerade jetzt – so fröhliche Urstände feiern können – dazu Antworten zu finden, habe ich Material zusammengetragen. Und dabei sogar entdeckt, „wie die Kunst den Tod überlistet“ – all das möchte ich Ihnen gerne – durchaus auch einmal mit einem Augenzwinkern – näherbringen.