Der erste Weltkrieg

Der erste Weltkrieg gilt in der Geschichtsschreibung als die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“. Sämtliche Verwerfungen unserer Zeit sind nicht erklärbar und verständlich ohne dieses einschneidende Ereignis. Die Beschäftigung  damit wirft viele Fragen auf:

Warum kommt es zu diesem Krieg, der so unendliches Leid hervorgerufen hat?

Wie konnte sich ein lokaler Konflikt (Ermordung des Thronfolgers Franz Ferdinand) zu einem Weltkrieg ausweiten?

Warum dauert der Krieg so lange, obwohl doch die Akteure der festen Überzeugung waren, dass der Krieg nach einem Vierteljahr beendet sein würde?

Wodurch unterschied sich dieser Krieg von allen früheren?

Weshalb kostete er so viele Opfer? (ca. 10 Mio tote Soldaten, 20 Mio Verwundete, 7 Mio Zivilisten)

Weshalb versuchte man nicht, den Krieg durch einen Verständigungsfrieden zu beenden?

Wie kommt es 1918 zu dem Zusammenbruch der Mittelmächte und damit zusammenhängend zur Entstehung der „Dolchstoßlegende“?

Wie veränderten sich die Lebensbedingungen während des Krieges innerhalb Deutschlands?

Wer regierte Deutschland während des Krieges?

Warum brachten die Pariser Vorortfriedensverträge 1919 keinen Frieden, sondern sind im Bewusstsein der Deutschen bis heute ein kollektives Trauma?

Diese und ähnliche Fragen sollen in den acht Vorträgen beantwortet werden. Erstmals werden Herr Oberst a.D. Hans-Otto Drotleff und Dr. Gerhard Kerler gemeinsam diese Vortragsreihe gestalten, wobei Herr Drotleff die militärische Seite, Dr. Kerler die politisch-wirtschaftliche-gesellschaftliche Dimension beleuchten wird.