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Eugen - Jaekle - Platz

Der Eugen-Jaekle-Platz bildet den nördlichen Abschluss der Fußgängerzone Hauptstraße vor dem ehemaligen Oberen Stadttor. Benannt ist er nach dem Heidenheimer Oberbürgermeister, auf dessen Initiative hin 1929 der „Wedel" im westlichen und mittleren Teil überdeckt wurde. Zuvor hatte der „Wedel", ein nahezu alljährlich zur Zeit der Schneeschmelze und nach heftigen Regenfällen auftretendes Wildwasser, zumindest für einschneidende Verkehrsbehinderungen gesorgt, wenn die Flut vom Stubental her durch die Grabenstraße ihren bekannten Weg Richtung Brenz nahm. Eugen Jaekle, Stadtschultheiss und Oberbürgermeister von 1903 bis 1935, Ehrenbürger dieser Stadt, ließ den ständigen Gefahrenherd beseitigen.

Die Erleichterung der Heidenheimer fand ihren literarischen Niederschlag in der Inschrift des Wedelbrunnens:

„Als ein reißend Ungeheuer
brach der Wedel durch das Städtle
brach ihm das Genick der Jaekle."

Die Brunnenfigur, das von dem Stuttgarter Fritz von Grävenitz geschaffene „Wedelbüble", wurde 1930 im wahrsten Sinne des Wortes enthüllt.

Alt und NeuWedelbüble

Text:
Helmut Weimert: Historisches Heidenheim
Veröffentlichungen des Stadtarchivs
Heidenheim an der Brenz, Bd.11, 2001

Fotos:
Ingeborg Buchstor, Januar 2005

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