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Geburtshaus Johann Matthäus Voith

Geburtshaus Johann Matthäus VoithAn der Stadtmauer 6

In dem unscheinbaren Giebelhaus "An der Stadtmauer 6" wurde am 29. April 1803 Johann Matthäus Voith geboren. Durch den Ausbau der väterlichen Schlosserei zur Maschinenfabrik legte er den Grundstein für die heutige Weltfirma J. M. Voith GmbH.
1837 verkaufte Voith sein Geburtshaus und verlagerte den expandierenden Betrieb in die ehemalige Schleifmühle an der Brenz. Insbesondere die Zusammenarbeit mit dem Papierfabrikanten Heinrich Voelter und der damit verbundene Bau von immer besseren und umfangreicheren maschinellen Holzschleifanlagen gab dem Unternehmen Basis und Antrieb zugleich.
Johann Matthäus Voith starb am 22. April 1874. Die Firma hatte er bereits am 1. Januar 1867 seinem Sohn Friedrich überschrieben, der das Lebenswerk des Vaters zu sichern und auszubauen verstand.

Ein Baudatum ist für das Haus "An der Stadtmauer 6" nicht überliefert. Allerdings dürfte zumindest der in Kielbogenform geschwungene hölzerne Türsturz an der Ostseite des Gebäudes schon in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts gefertigt worden sein.

 

UhulochUhuloch

Einer der späteren Besitzer des Hauses "An der Stadtmauer 6" (Geburtshaus von J. M. Voith) erweiterte das schmale Gebäude, indem er das Dachgeschoss an der westlichen Giebelseite bis zur mittelalterlichen Stadtmauer verlängerte. Der auf diese Weise geschaffene Durchlass, das sogenannte "Uhuloch", ein Teil des Fußweges entlang der Schlosshalde, erschließt dem Spaziergänger noch heute ein Fleckchen "Alt-Heidenheim."

 

Michaelskirche Michaelskirche
Michaelskirche

 

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Text: Barbara Kauder
Quelle: M.Hornung, H.Weimert: Sehenswertes Heidenheim; März 1988
Photos: Ingeborg Buchstor (Jan. 2003)

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