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Wildpark Eichert
Der Schloßberg - Rundweg kann
mindestens um 1 Stunde erweitert werden. Besonders für Kinder und Eltern
mit Kinderwagen ist der nun folgende Weg besonders ideal. Er kann auch ganz
unabhängig vom Parkplatz neben dem Naturtheater aus begonnen werden.
Nach dem Verlassen des Schloßhofes
beim Kutschenmuseum führt eine Schotterstraße zur Autostraße.
Diese Straße links ansteigend kommt man zum Naturtheater. Rechts
neben dem Gebäude beginnt der Wildpark - Weg zum Wildpark Eichert.
Auf
der rechten Seite liegt ein schöner Kinderspielplatz. Weiter geht
es auf einem gut geschotterten Weg zum ersten Gehege mit dem Damwild
und den Sikahirschen. Am Wildschweingehege entlang (im Frühjahr
sind viele Frischlinge zu bewundern) führt der Weg am Gehege mit dem Steinwild
und Gämsen vorbei. Vor der Linkskurve in Richtung Rotwildgehege
liegt der sagenumwobene Herrmansfelsen. Das Albstadion rechts
liegend lassen, gelangt man wieder auf die Schlosshaustrasse. In linker
Richtung gehend wird das Naturtheater erreicht. Bei dieser Wanderung
wurde auch das Klinikum Heidenheim umrundet, ein Grundversorgungskrankenhaus,
welches mitten in dem schönen Waldgebiet liegt. Vom Naturtheater führt
der Weg am "Hennenest" vorbei über den schon beschriebenen Hermann
- Mohn - Weg zurück in die Stadtmitte zum Ausgangspunkt Friedrich-Degeler-Platz.
Auf dem Areal
direkt unterhalb des Schloss Hellenstein befand sich immer schon ein Rotwildpark.
Dieser hat sich im Laufe der Zeit als nicht mehr umwelt - und tiergerecht erwiesen.
Deshalb entschloß sich die Stadtverwaltung zu einer völligen Neugestaltung
und Erweiterung im Waldgebiet Eichert, wo zum gleichen Zeitpunkt das Kreiskrankenhaus
Heidenheim gebaut wurde. In den Jahren 1971 - 1973 entstand ein Naherholungsgebiet
Schloßberg mit dem "Wildpark Eichert". Die Fläche umfasst
ca. 40 ha mit 5 Wildgehegen: Rothirsche, Rotwild, Damwild, Sikahirsche, Mufflon,
Schwarzwild, Steinwild und Gämsen. Der Frühjahrsbestand beträgt
50 Tiere. Im Laufe des Jahres erhöht sich der Bestand auf das Doppelte.
Er wird jedes Jahr im Spätherbst auf den Frühjahresbestand reduziert,
sonst wäre der Park in kürzester Zeit kahl gefressen. Der Wildpark
ist so konzipiert, dass der Besucher, wenn er Tiere sehen will, eine kleinere
oder größere Runde zu Fuß gehen muß. Die Stadt Heidenheim
stellt den Erholungspark ihren Bürgern und Gästen kostenlos zur Verfügung,
was in der heutigen Zeit nicht unbedingt üblich ist.
Eine kleine Begebenheit
am Einweihungstag.
Am Tag der Einweihung des
Wildparkes ereignete sich eine nette Geschichte, über die viel gelacht
wurde. Aus einem Gehege in Ingolstadt wurden die Wildschweine für den Park
in großen Kisten gebracht und unter den Augen der Ehrengäste, OB
und Gemeinderäte ins neue Gehege freigelassen. Die Wildschweine verschwanden
sofort im Unterholz. Die Gäste fragten den Wildparkwächter etwas enttäuscht,
wo denn die Tiere jetzt wären. Er ging ins Gehege und prompt kam die Bache
mit der ganzen Meute angerannt und der arme Mann konnte sich nur noch retten,
indem er blitzartig auf den nächsten Baum kletterte. Er hat es nachher
niemehr geschafft, den Baum zu erklimmen. Das Ganze geschah unter den Augen
der Ehrengäste.
Ingeborg Buchstor (Text und Bilder)
Skizze koloriert und oberstes Bild von Barbara Kauder
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