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Ä  t  h  i  o  p  i  e  n

Reise 2006 nach Äthiopien

Reiseroute: Nachtflug von Frankfurt nach Addis Abeba (2400 m ü. M.). Ankunft am frühen Morgen und Weiterfahrt in Richtung Süden auf einer Teerstrasse - wichtige Verkehrsverbindung zwischen der Hauptstadt und dem Hafen in Djibouti - bis Nazreth. Nach Nazreth geht es weiter Richtung Nordost durch zunehmend vulkanisch-wüstenhafte Landschaft zum Awash-Nationalpark (900 m ü. M.). Das Schutzgebiet wurde 1966 gegründet und liegt am Teil des Rift Valley, das sich dann nördlich zur Afa-Depression ausweitet. (1)

Verkehr zw. Addis Abeba und Djibouti Awash-Nationalpark Geier am Strassenrand

B I L E N  - Lodge

Bei dem Ort Awash zweigt die Naturpiste zur Bilen-Lodge im Afargebiet ab. Diese Lodge wurde vor einigen Jahren von dem Briten Tony Hakey gegründet, im Rahmen seiner Agentur "Village Ethiopia". Sie kooperiert mit hier lebenden Afar, die dadurch ein Einkommen haben. 15 Bungalows sind im Bienenkorb-Stil der Afar aus Bastmatten und Holz gebaut. Der Betrieb der Lodge wird von den Afar angenommen. Einige arbeiten dort und der Erlös kommt dem nahegelegenen Dorf zugute. 

Gästehaus Afar mit Stock und Schwert So wohnen die Afar heute noch

Die hier angesiedelten Menschen wohnen in den typischen Afarbehausungen. Große ovale mit Bastmatten bedeckte Wohnungen sind zum Schutz vor Tieren mit Akaziengestrüpp umgeben.
Die Familien leben einzeln, aber im Verbund beieinander. Es wird Viehzucht mit Kamelen und Ziegen betrieben. Das Afar-Dorf verfügt über eine Schule. Wasser wird in Kanistern gegen Geld am Brunnen geholt. (2)




Warzenschweine auf der Flucht Kinder melken ein Dromedar Gabelrake auf  Akazienbusch

Die Strasse führt nach Norden nach Mille und Semera. Beidseits der Strasse ist das Naturschutzgebiet Yanguidi Nationalpark und Reserve. Auch hier leben die Afar mit ihren Tierherden. Von Semera bis zum Salzsee Afera führt eine gute Naturpiste. Lastwagen mit Salz beladen fahren diese einsame Strecke. Die Landschaft ist herb, dunkel und hohe Bergzüge säumen die Strecke. Entlang des Weges sind immer wieder aufgeschichtete Steintürme zu sehen. Sie zeugen von gefallenen Afarkriegern. (3)




Karge Landschaft im Afar-Dreieck Siedlung der Afar Gräber von Afar-Kriegern

Durch die Danakil-Senke

Text, Photos und Webseite: Ursula Schmid, März 2007

(1) http://www.inwent.org/v-ez/lis/aethiop/index.htm
(2) http://de.wikipedia.org/wiki/Afar
(3) Lucy