Australien

Ein Urkontinent des Erdaltertums

Australien entstand in jener Zeit der Erdgeschichte, in der überhaupt die ersten Landformationen gebildet wurden. 3 Milliarden Jahre altes Gestein wurde gefunden. In weiten Gebieten Europas und Amerikas zeugen Berggipfel, Wasserfälle, Schluchten und Vulkane von geologischer Jugend. Die stumpfen Oberflächenformen Australiens zeugen von hohem geologischem Alter. Vor 230 Mill. Jahren ereigneten sich die letzten großen geologischen Veränderungen. Das war die Zeit, in der die Naturgewalten die Erdkruste erschütterten und die Gebirgszüge entstanden. Australien ist seither ein schlafender Gigant, der erste Kontinent, der sein Gleichgewicht erreicht und soweit abgeflacht ist, dass die Flüsse stillstehen.

Die Gebirgszüge an der Ostküste des Kontinents sind ungefähr 2000 km lang, ein abwechslungsreiches Schollengebirge mit tropischem Klima an einem und subalpinen am anderen Ende. Sie stehen in starkem Kontrast zu den riesigen Flachlandgebieten, die der Kontinent aufzuweisen hat. Das Besondere an Australiens Alpen in Neusüdwales und Viktoria sind ihre sanft abfallenden Hänge und bewachsenen Gipfel, die ihnen den Charakter eines angehobenen Hochplateaus geben, denn es fehlen die zackigen, steil abfallenden Felsspitzen und Hänge der alpinen Regionen anderer Länder (ideales Schigebiet). Die höchste Erhebung ist der Mt. Kosciusco mit 2228 m.

Diese Bergregionen beherbergen eine einzigartige Fauna. 

Überall in Australien stößt man auf Eukalypten, jenen einfachen „Gum-Trees“, die in mehr als 500 Arten vorkommen. Nur 40 werden von den Koalas als Nahrungsspender bevorzugt. Für Pflanzenkenner und Liebhaber ist dieser Kontinent mit seiner außergewöhnlichen, vielfältigen Pflanzenwelt ein Eldorado. Berühmt ist er auch wegen seiner eigenartigen Beuteltiere, 100 Beuteltierarten leben heute noch. Das rote Känguru gehört ebenso dazu wie fliegenden Tiere und winzige Wühlmäuse. Das Schnabeltier und der Ameisenigel sind die einzigen Säugetiere auf der Welt, die Eier legen.

Australiens Vogelwelt ist ebenso einzigartig. Die Schwäne sind schwarz, bestimmte Eisvögel, die die Aboriginis Kokaburra nennen, können „lachen“ und Emus, die großen Laufvögel, können nicht fliegen, aber schneller laufen als die Pferde. Zu den heimischen Vögeln gehören besonders die Kakadus mit ihren verschieden bunten Federn sowie Adler, Falken, Krähen und Kuckuck.

Die Vielfalt der Vogelstimmen am Morgen oder Abend zu erleben bleibt ein unvergessliches Erlebnis.

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