Auckland – Neuseelands ganzer Stolz

 

Die Metropole mit der Wespentaille, dem schmalen Isthmus zwischen Pazifik und Tasman Sea, hat die höchsten Immobilienpreise im ganzen Land. Doch das hält den Zustrom von Neubürgern nicht auf. Statistisch gesehen lebt jeder dritte Neuseeländer in Auckland. Bis zu 70 km von der City entfernt liegen heute schon die Wohnsiedlungen der Großstadt. Der verhältnismäßig hohe Maori-Anteil und die zahlreichen Einwanderer von den pazifischen Inseln haben Auckland zur größten polynesischen Stadt der gesamten Pazifikregion anwachsen lassen. Das milde Klima, die fruchtbaren Vulkanböden und die fischreichen Küstengewässer brachten schon die Maoris dazu, sich hier niederzulassen.

 Als der Landstrich 1840 von den Europäern zum Standort der neuen Hauptstadt bestimmt wurde, trafen die englischen Siedler nur noch wenige Maoris an. Auckland sollte das zentrale Verwaltungszentrum heißen nach dem britischen Kriegshelden Lord Auckland. Zum Leidwesen der Aucklander durften sie sich nur 25 Jahre lang mit dem Titel „Hauptstadt“ schmücken: 1865 wurde Wellington der Regierungssitz, ein Tatbestand, der bis heute einen rivalisierenden Wettstreit zwischen den beiden Städten ausgelöst hat. Aufgrund der üppigen Goldfunde auf der nahe gelegenen Coromandel Halbinsel brach großer Reichtum aus und ließ den Machtverlust leichter verschmerzen.

Mit der imposanten 1150 m langen Harbour Bridge über die Hafengewässer Aucklands wurde endlich auch das bis dahin schwer zugängliche Northland verkehrstechnisch angebunden. Die 1959 fertig gestellte Brücke wurde später seitlich um je zwei Fahrspuren erweitert – von japanischen Konstrukteuren, weshalb sie den Spitznamen „Nippon clip-on“ bekam.

 

Zwei Tage haben wir für die Besichtigung der Stadt anberaumt, eine Stadt zwischen Wasser, Vulkankegeln und Hafen.

 

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