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Reistingen, ein schmuckes Dorf, ein Kleinod

Das Dorf auf geschichtlichem Boden (Kelten unterhielten in der Nähe gleich 3 Eisenschmelzen) hat sich in den letzten Jahrzehnten an Größe kaum verändert. Die meisten Häuser wurden aber sehr schön renoviert, die Straßen sind sauber und proper hergerichtet worden. Manche Stadt kann sich da eine Scheibe abschneiden. Zuletzt wurde das alte Pfarrhaus am Dorfplatz sehr aufwendig und gut restauriert und ist jetzt ein Blickfang. Auf dem Friedhof findet man sehr schön bemalte alte schmiedeeiserne Kreuze.
Engel Die romanische Kirche, in den 50/er Jahren von Prof. Nagel, München, restauriert, ist sehenswert. Die Besonderheit: An der Außenseite des Chorfensters sind urprüngliche Bemalungen erhalten geblieben, die man nur sehr selten sieht; im inneren des romanischen Chors hat der Restaurator moderne Fresken (12 Apostel und Pelikan am Deckengewölbe) anbringen lassen, die eine harmonische Verbindung zwischen Alt-  und Neuzeit demonstrieren. Auch eine moderne Madonna wurde aufgestellt, um das Ursprungsbild nicht zu stören. Alles zwischenzeitlich bei früheren Erweiterungen und Instandsetzungen im neugotischen Stil dazugefügte wurde entfernt.
Mit allem was aus der Kirche verschwand, waren aber die Reistinger nicht ganz einverstanden. So hielt manches wieder Einzug, nachdem mehrere Jahre der Renovierung verstrichen waren. Die moderne Madonna wurde gegen eine andere getauscht. Da in Reistingen zwei Kirchenmaler ansässig sind, ist aber nichts Schlimmes passiert. Selbst "Biblische Reisen, Stuttgart" haben mehrmals Kunstbegeisterte in diese Kirche geführt.

Die Kirche ist gewöhnlich geschlossen. Im Pfarrhaus wohnt ein Kirchenmaler der jedoch gerne aufsperrt und evtl. auch das im Pfarrhaus neu eingerichtete Dorfmuseum zeigt.

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