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mit Roller nach Bachhagel"Es geht Bachhagel zu"

Dieser Ausspruch ist Ihnen sicher geläufig, aber vielleicht unbekannt, auf was er basiert.

Die Giengener meinen: Weil der Friedhof in Richtung Bachhagel liegt.

Da gibt es eine ganz andere Geschichte:

In früheren Zeiten gab es überall sehr viele Plünderer und Räuber! In Bayern trieb der Bayerischen Hiasl  als Räuber sein Unwesen. Er war ein Strolch,  aber auch ein lieber Mensch, da er genauso viele gute Taten vollbrachte.  Den Reichen eben "nur" das wegnahm,  was diese ohnehin im Überfluss hatten. Und so unterstützte er oft arme Leute. Wegen seiner räuberischen Taten wurde er strafrechtlich verfolgt und jahrelang steckbrieflich gesucht; lange ohne Erfolg. Da er auch bei den Weibsleuten heimlich begehrt war, fand er immer wieder Unterschlupf und Versteck und konnte so sein "Unwesen" fröhlich weitertreiben.
Als es ihm in Bayern schließlich zu heiß wurde, versuchte er in das benachbarte Württemberg zu flüchten.
Im Donaugebiet  - hier mit schon etwas argwöhnisch schwäbischem Einschlag - war man dem Hiasl doch nicht so wohl gesonnen und so konnte er in Dillingen/Donau endlich gefaßt werden.
In Bachhagel war damals der Sitz des landesherrlich - bayerischen Niedergerichts. In der Vogtei Hagel  wurde über ihn Gericht gehalten und das Urteil gefällt: Hängen am Galgen.
So landete der Bayerische Hiasl am Galgen auf dem Hügel Stuhlenberg bei Bachhagel.
Das jähe Ableben des Hiasl verbreitete sich sehr schnell über alle Grenzen hinweg. Viele Menschen bedauerten, daß der Hiasl nicht mehr da war.
Und so sagt man, wenn ein lieber Mensch den letzten Weg gehen muß: oh je, "mit dem geht's Bachhagel zu".
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"Das Buschelfräulein geht um "

Buschelfräulein und TeufelAuf dem "Buschel" einer Juraerhebung zwischen Oberbechingen und Wittislingen, nahe dem Dattenhauser Ried,  stand in früheren Zeiten eine Raubritterburg. Heute ist auf der höchsten Stelle nur noch ein Hügelgrab und im westlichen Teil eine große vorgeschichtliche Viereckschanze zu  finden.
Vom Schloß Oberbechingen und der Raubritterburg bestand eine unterirdische Verbindung.
Es wird behauptet: Wenn um die Mitternachtszeit "Sonntagskinder" auf dem Buschel unterwegs sind, begegnet den Sonntagskindern  das Buschelfräulein. So geschehen einem alten noch lebenden Oberbechinger Sonntagskind.
Aber welches Sonntagskind hält sich heute noch um die Mitternachtszeit im Buschel auf ?
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