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Wanderungen um Steinheim a. A. (am Albuch)

1. Geologischer Wanderweg im Steinheimer Becken

Die Wanderung beginnt und endet am Meteorkrater-Museum in Sontheim im Stubental, wo ein Parkplatz zur Verfügung steht. Die Zufahrt ist ausgeschildert; entweder von Steinheim aus oder von der B 466 am "Sontheimer Wirtshäusle". Hinweisschilder am "Rößle" in Sontheim oder gleich vom "Wirtshäusle" her am Burgstallweg.
Einkehrmöglichkeiten in Sontheim: "Sontheimer Wirtshäusle" (Samstag Ruhetag); "Gasthaus zum Rössle" (Dienstag Ruhetag); Gartenschänke "Himmelsstoß" (im Sommer Mi - So und feiertags 14 - 22 Uhr).

Es ist möglich, 6 km oder 9 km zu wandern.
Gehzeit für die hier beschriebenen 6 km etwa 2 bis 2 1/2 Stunden.
Der Weg ist mit roten Pfeilen auf weißem Grund gekennzeichnet. Allerdings sind die Markierungen zur Zeit stark verwittert, und deshalb nicht immer leicht zu erkennen.
Wer wachsamen Auges unterwegs ist, kann je nach Jahreszeit Küchenschellen, Enziane,Katzenpfötchen, Knabenkräuter, Silberdisteln, ... entdecken.
Insgesamt sind 19 Informationstafeln aufgestellt.
Für den wunderschönen Wanderweg ist es keinesfalls notwendig, ein ausgesprochenes geologisches Interesse zu haben. Beeindruckende Aussichten belohnen den Wanderer zu allen Jahreszeiten - (das Grün im Frühjahr, die sommerlichen Felder und Wiesen, die Herbstfärbung, die Winterlandschaft - vielleicht mit Rauhreif) - ausgenommen dichter Nebel!

Vom Parkplatz am Museum geht man leicht nach links und dann etwa 250 m auf dem Burgstallweg bis zur Einmündung in die Durchgangsstraße von der B 466 nach Steinheim. Hier befindet sich am ehemaligen Steinbruch Burgstall eine Tafel mit der Wegstrecke. Links unter den Bäumen befand sich der Bierkeller der Sontheimer "Rößle-Brauerei" (jetzt durch Erdaufschüttung bedeckt). Gute Sicht auf den Burgstall hat man, wenn man sich einige Meter auf dem Kreuzweg (gegenüber der Wegstreckentafel) vom Burgstall entfernt.
Nach links geht es auf einem leichten Serpentinenweg hinauf zum Burgstall ("Burschel") - 520 m.Unter den Bäumen steht Tafel 2. Vor dem Aufstieg mit 33 Stufen befinden sich Bänke und ein Tisch, welche zu einer Rast einladen (für den Anfang einer Wanderung vielleicht etwas zu früh).
Hier oben ist Tafel 3. Auf dem Burgstall befinden sich Mauerfundamente einer mittelalterlichen Burgstelle. Der Aufstieg wird mit einem guten Blick auf das Steinheimer Becken mit den bewaldeten Höhen am Horizont, welche etwa den Kraterrand markieren, das Knillwäldchen im Osten und den Zentralhügel mit Klosterberg und Steinhirt belohnt. Auch der Blick auf die Kreuzung am Wirtshäusle ist interessant.
Weiter geht es nach Osten etwa 300 m bis zu Tafel 4. Der Weg ist mit etwas Kraxelei verbunden.
Zur Tafel 4 führen 20 Stufen hinab. Es kann aber auch neben den Stufen gegangen werden. Für Leute, die weniger gut zu Fuß sind (und wenn durch Nässe der Weg glitschig ist), empfiehlt sich wieder der Abstieg.
Um zu Punkt 4 zu kommen, wird der Burgstallweg zurück in Richtung Museum genommen. Vor den ersten Häusern auf dem Makadam-Weg nach rechts abbiegen (Fahrrad - Wegweiser). Beim letzten Haus (etwa 50 m nach dem Mast der Starkstromleitung) nach rechts auf einen Grasweg einbiegen. Nach wenigen Metern ist man dann auch bei Punkt 4.
Das ist die Stelle, wo der ehemalige Wentalfluß in den Stubentalfluß mündete.
Von Punkt 4 aus geht es weiter nach Osten bis zu einem Stein (Markierung z.Zt. schlecht).
Hier nach links abbiegen und den von Sontheim kommenden Makadam-Weg überqueren.
Auf dem Makadam-Weg bis zum nächsten Stein auf der rechten Wegseite gehen, dort rechts auf den Grasweg einbiegen und am Kraterrand in Richtung Knillwäldchen wandern (rechts der eingezäunten Viehweide).
Ein Stückchen vor dem Knillweg führt der geologische Pfad mit 38 Stufen etwas bergab und dann wieder über 74 Stufen bergauf. Nach 27 Stufen kommt man zu Tafel 5. Hier wird der Aufbau des Kraterrandes erklärt.
Wer die Steigerei auslassen will, kann auch oben am Rand gerade weitergehen, denn der Aufstieg von Punkt 5 kommt bald wieder nach oben. Dann geht es zum Knillwäldchen (579 m), in welchem Tafel 6 steht. Hier auch noch Möglichkeit, "Drängendes"zu erledigen!
Manchmal besteht im Sommer auf dem Weg vom Burgstall bis hierher die Möglichkeit, unten im Stubental jenseits der B 466 am Pflanzenwuchs den Verlauf der ehemaligen Römerstaße vom Kastell in Heidenheim zum Kastell in Urspring zu erkennen.
Von dieser Tafel geht es ganz leicht rechts weiter auf die freie Fläche. Von hier aus schöner Blick auf Heidenheim.
Der Stein zeigt geradeaus zum 9 km - Weg.
Unser Weg führt aber nach links und in einem Schlenker nach rechts auf einen langen geraden Weg, der hinunter ins Ried (526 m) führt (etwa1 km).
Hier steht die Tafel 13 (Tafel 7 - 12 gehören zum 9 km - Weg).
Wer sich den folgenden Aufstieg auf den Klosterberg ersparen will, kann auf dem Makadam-Weg nach links abbiegen und direkt nach Sontheim zum Parkplatz laufen.
Nun geht es links des Weidezaunes hinauf zum Klosterberg zu Tafel 14.
Es empfiehlt sich, hier einen kleinen Abstecher nach rechts zum Klosterhof zu machen.
Dort befinden sich die Steinheimer Heimatstube (Ostern - Ende Oktober; So 14 - 16.30 Uhr) und eine Aussichtsplattform. (Gute Sicht auf die Schäfhalde und das Steinheimer Industriegebiet).
Von hier ist auch der Schafhof links zu Beginn der Auffahrt auf die Schäfhalde zu sehen, wo Lammfleisch und Erzeugnisse aus der Schäferei erworben werden können. (In Steinheim/Sontheim bestehen auch Einkaufsmöglichkeiten bei Bauern/Bio-Bauern.)
Nun wieder zurück zu Tafel 14 mit schönem Blick zum Kesselbrunnen mit den Weiden, und weiter gerade aus zum Steinhirt zu Tafel 15.
Hier befindet sich der letzte Zeuge eines einstigen Kranzes von Algenriffkalken, der "Wäldlesfels".
Die Felsen wurden 1860 zur Schottergewinnung für den Eisenbahnbau im Brenztal abgebaut. Durch den Einsatz des Verwaltungsaktuars Ludwig Schäffer konnte dieser Fels vor dem Abbruch bewahrt werden. Seinem Wunsch, in der Nähe dieses Felsens beerdigt zu werden, wurde stattgegeben. Wenig vom Felsen entfernt befinden sich sein Grab und das Grab seiner Schwester Louise.
Weiter geht es ein paar Meter bis zur Lettenhülbe (Tafel 16). Das ist ein künstlich angelegter Tümpel (ausgekleidet mit wasserstauendem Opalinuston) mit einer spezifischen Pflanzenwelt (Fieberklee) und Kröten, Fröschen und Molchen.
Ein paar Meter sind es bis zum Makadamweg.
Und hier nach rechts vorbei am Wasserhochbehälter in Richtung Steinheim.
Kurz nach dem Hochbehälter befindet sich der Zugang zur "Gartenschänke Himmelstoß" (im Sommer Mi - So und feiertags 14 bis 22 Uhr).
Es geht auf dem Weg weiter Richtung Steinheim (Blick auf die Peterskirche).
Bald kommt der Abzweig nach links zum Kriegerdenkmal. Von hier schöner Blick auf Steinheim.
Nun führt der Weg links am Denkmal und an einem Sammleraufschluß vorbei hinab zur Tafel 17 an der Pharionschen Sandgrube.
Weiter führt der Weg links entlang der Straße auf einem Fußweg zurück nach Sontheim (Vorsicht, da der Weg auch von Radfahrern benutzt wird!).
Bei feuchter Straße und Westwind ist es besser, auf dem Makadamweg rechts der Straße zu gehen.
Wo dann links der Straße ein Weg zu einer Hütte verläuft, steht die Tafel 18. Von hier aus hat man noch mal einen Blick auf den Steinhirt. Wenn die Bäume entlaubt sind, ist schön der "Wäldlesfels"zu sehen.
Weiter geht es bis zu der Hütte und hier nach rechts. Bald ist man bei Tafel 19.
Dann geht es ins Dorf zurück zum Museum.

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Im Dezember 2000 zusammengestellt von Klaus-Peter Höppner, unterstützt von Jutta Lutz, Elvira Muschler, Gertrud Schmid, und Fritz Determann; in einem Projekt der Seniorenakademie Heidenheim.