Erloschene Vulkane und erstarrte Lavafelder aus einer Zeit, als die Erde noch jung war

Teide, höchste Berg SpaniensAb 2000 m Höhe bis zum Pico del Teide (3718 m) steht das ganze Gebiet Natternkopf
rings um den höchsten Berg Spaniens unter strengstem Naturschutz.

Der Gipfel kann nur mit schriftlicher Sondergenehmigung der Parkverwaltung bestiegen werden. Mit knapp 20 000 ha Größe gleicht der 1954 eingerichtete Nationalpark einer Insel auf einer Insel.
 
Der Parque Nacional erstreckt sich nicht nur über den Pico del Teide, sondern bezieht auch die gesamte südlich anschließende Caldera mit ein. Deren Durchmesser beträgt an ihrer breitesten Stelle 16 km. In ihr liegt auch die viel besuchte Vulkanlandschaft der Canadas. Der Begriff bedeutet >Weideweg> wird aber ausschließlich für dieses geologische alte Gebiet im Vulkankessel südlich des Pico del Teide verwendet. Dort befinden sich die schönsten Wanderwege durch das Naturschutzgebiet.Ungewöhnlich ist, daß sich in einer  Höhe von 2000 m eine üppige, ja seltene Pflanzenwelt entwickeln konnte. Es gibt eine enorme Anzahl endemischer Pflanzen, angefangen von den langnadeligen kanarischen Kiefern, die als >Wolkenmelker> dem Boden Kondenswasser zuführen, bis zu dem hohen rot blühenden Teide-Natternkopf, kanarische Tajinaste oder gar Argullo de Tenerife, >Stolz Teneriffas> genannt. Besonders zu erwähnen ist das Teide-Veilchen, das über 2000 m zu finden ist.


Text und Fotos: ADAC Reiseführer, Februar 2006

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